Zum Einsatz in rauer Umgebung und dem täglichen Einsatz im Feld, bietet DIAMOND eine passende Serie an Vorlauffaserkoffern an. Diese Koffer bieten Platz für bis zu vier (gleicher oder verschiedener) Faserringe. Sie sind aus einem schlagfesten Kunststoff gefertigt und bieten einen IP67 Schutz der Messleitungen im geschlossenen Zustand.
Die gewünschten Fasern sind ohne mechanische Spannungen aufgewickelt, zusammengefasst und rutschsicher mit einer zugentlastenden Kabelabfangung abgelegt. Die schlagfeste Abdeckung der unteren Kofferhälfte ist verschraubt, die herausgeführten Faserenden sind 2,5 m lang und mit einem Hohlkabel von Ø 3 mm geschützt. Die untere Kofferschalenhälfte ist so ausgerichtet, dass die Kabelausführungen mit Messstecker fachgerecht abgelegt werden können.
Zu jedem Koffer wird ein digitales Serviceheft erstellt, in dem neben den optischen Stammdaten der gewählten Fasern auch die OTDR-Messungen und Steckerstirnflächen bei Auslieferung dokumentiert sind. Dadurch kann eine Nachverfolgbarkeit mit Auslieferung über die Einsatzzyklen erfolgen. Darüber hinaus kann die Reinigungsvorschrift für Stecker und Steckerstirnflächen im Inneren des Kofferdeckels nachvollzogen werden.
In der Glasfasertechnologie werden OTDR-Messgeräte vielseitig eingesetzt. Sie ermöglichen eine umfangreiche Charakterisierung bereits installierter LWL-Verkabelungsnetze.
Um exakte Ergebnisauswertungen sicherzustellen, ist die Verwendung von Vorlauf- und Nachlauffasern erforderlich. Bei bidirektionaler Rückstreumessung mit Vor- und Nachlauffaser können die Dämpfungswerte der ersten und letzten Steckverbindung durch Mittelwertbildung exakt ermittelt und Geräte-Totzonen umgangen werden. Messgerätehersteller raten zu dieser Anwendung, um sog. "Geisterreflexionen" zu vermeiden und um wohldefinierte Ausgangsbedingungen für die Messung von installierten Faserstrecken zu garantieren. Diese Vor- und Nachlauffasern unterliegen auch der Messmittelüberwachung und sollten entsprechend den OTDR-Messgeräten regelmäßig einer Revision unterzogen werden. Ein gutes Messergebnis hängt stark von Zustand und Qualität des verwendeten Messequipments ab.